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1. November 2017 | 00.00 Uhr Rheinische Post

Remscheid

Ein Stück Frankreich in der Zentralbibliothek

Remscheid. Singen macht glücklich, das konnte man beim französischen Mitsingabend in der Zentralbibliothek sehen. Im Rahmen der Französischen Woche vom Städtepartnerschaftsverein Remscheid-Quimper und dem Kommunalen Bildungszentrum fanden sich zu "Chantons Ensemble - ein Wiedersehen mit alten Bekannten" rund 30 sangesfreudige Teilnehmer zusammen, um gemeinsam mit Walter Weitz Schlager und Klassiker der französischen Musikgeschichte zu singen. Von Anna Mazzalupi

"Dass wir heute auf Französisch singen, freut mich sehr, weil es eine Verbindung von der Liebe zur Sprache und der Freude am Singen ist", sagte Claudia Nast, Vorsitzende des Vereins, zu Beginn der Veranstaltung. Der Krefelder Hobbymusiker und Französischlehrer Walter Weitz leitete den zufälligen Chor mit Gitarre, Witz und einer Prise Ironie durch das Programm. Er übersetze die Texte und kommentierte manch Inhalt humoristisch mit der ein oder anderen Pointe, etwa bei Pascal Danels "Kilimandjaro", bei dem Männer ihrem Herzschmerz Ausdruck verleihen und leiden. "Ich hoffe auf viel Empathie", merkte er mit einem Lachen an.

Bereits beim ersten Song, "Les Champs-Elysées" stimmten die Besucher stimmkräftig mit ein. Weitz brachte zum Refrain direkt eine passende Choreographie, in die die Sängerinnen und Sänger einstiegen. "Mit Ihnen kann man ja jeden Blödsinn machen", stellte der Chanteur begeistert fest. Diejenigen, die nicht ganz so textsicher waren, konnten den Text auf der Leinwand lesen und somit aus voller Inbrunst mitsingen - auch, wenn Einsätze oder Tonlage nicht immer ganz stimmten. Dem Spaß an bekannten französischen Lieder aus den 60er und 70er Jahren tat das aber keinen Abbruch.

"Der ein oder andere Titel wird Ihnen vielleicht nichts sagen. Aber nach den ersten Tönen werden Sie den Song wiedererkennen. Und Sie werden auf manche Dinge stoßen, die sie so nicht verstanden haben", versprach er. Gemeint war damit zum Beispiel Michel Delpechs "Pour un flirt", in dem der Sänger eindeutig zweideutig von den Bettlaken einer Frau spricht.

Der "echte Schmachtfetzen" von Vicky Leandros, "Après toi", mit dem sie 1972 den Grand Prix gewann, gehörte genauso zur Songauswahl wie "Marylène" von Martin Circus oder Salvatore Adamos Tango "Vous permettez, Monsieur?". Edith Piafs "La vie en rose" oder "Je ne regrette rien" durften selbstverständlich nicht fehlen.

Zum Abschluss stimmten dann noch einmal alle Sängerinnen und Sänger mit ein, als Walter Weitz den Song "Frankreich, Frankreich" von der kölnischen Kultband Bläck Fööss spielte.

Quelle: RP

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/remscheid/ein-stueck-frankreich-in-der-zentralbibliothek-aid-1.7196595

 

aus: Rheinische Post, 11. April 2016

Bella Italia und Urlaubsstimmung beim Mitsingabend

Stadt Kempen. "Volare, Volare" - es mag manchen der abendlichen Spaziergänger auf der Kempener Kuhstraße etwas irritiert haben, am Freitagabend solche italienischen Klänge aus dem Café Lekkerey zu hören. Aber dort war an diesem Abend ganz viel italienische Musik angesagt. Walter Weitz, vielen Kempenern aus seiner Zeit als Lehrer am Gymnasium Thomaeum bekannt, hatte wieder zum Mitsingabend eingeladen. "Kempen ist ein Heimspiel" hatte er schon vorher gesagt. Und richtig, das kleine Café war sehr gut besucht. Und vom ersten Augenblick an sangen alle voll guter Laune mit.

Es kamen schon am Anfang die ersten Wünsche nach Klassikern der italienischen Musik. Gianna Nannini sollte es sein. "Wir sind noch nicht auf dem Stand eines Wunschkonzerts" war die humorvolle Antwort von Weitz. Wohl wissend, dass das Lied mit besonderer Bedeutung für die Dame, die es sich gewünscht hatte, später kommen würde. Überhaupt zog sich durch den ganzen Abend der lockere Humor von Weitz bei seiner Anmoderation der Lieder. Und sein Publikum, geschätzt der Generation 50 plus angehörend und zum größten Teil weiblich, amüsierte sich prächtig.

Auf die Idee der Mitsingkonzerte kam Weitz, der nicht nur ein Sprachen-, sondern auch noch Musiktalent ist, durch Zufall. Bei einer Veranstaltung der deutsch-französischen Gesellschaft in Duisburg hatte er vor Jahren die Idee erstmals ausprobiert und entdeckt, wie viele Menschen Spaß am gemeinsamen Singen haben. "Spätestens beim dritten Lied singen alle mit", berichtet er aus Erfahrung.

Das war am Freitagabend nicht so, denn da gingen alle schon beim ersten Lied mit. Die Texte wurden auf eine Leinwand projiziert, Weitz übersetzte und kommentierte den Inhalt und schon ging es los. Und es waren eben auch Klassiker, die Weitz anbot. Wer kennt nicht solche Lieder wie "Azzuro" oder "L'Italiano". Da kam schon so etwas wie Urlaubsstimmung auf.

Titel von Angelo Branduardi durften nicht fehlen. Eros Ramozotti, Gigliola Cinquetti, Ricci e Poveri und natürlich das unsterbliche "Ciao, Ciao Bambina" von Domenico Modugno folgten. Und ganz am Ende ging es in die Kindheitserinnerungen so gut wie aller Anwesenden: Wer nur irgendwie mit dem Wunschkonzert im Radio groß geworden ist, kannte "Marina" von Rocco Granata. Menschen so zum Mitsingen zu bewegen, macht Walter Weitz offensichtlich Freude, entsprechend strahlte er nach dem gelungenen Heimspiel in Kempen. Und er versprach, demnächst mit einem englischen Abend wieder zu kommen. Sein Publikum ist ihm da gewiß wieder sicher.

Von Silvia Ruf-Stanley

Quelle: RP


 

aus: Rheinische Post, 2. Dezember 2015

 

Viele Moerser lauschten den Chansons und Gedichten, mit der die Initiatorin Marie-Christine Schwitzgöbel und der Gitarrist Walter Weitz ihre Solidarität mit den Opfern der Terroranschläge in Paris ausdrücken wollten.

 

2. Dezember 2015 | 00.00 Uhr

Solidarität Mit Anschlagopfern

Chansons und Gedichte gegen Hass und Terror

Moers. Défendons nos valeurs" - "Lasst uns unsere Werte verteidigen", unter diesem Motto versammelten sich am Montag im Foyer des Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrums rund einhundert Moerser, um zum einen ihre Solidarität mit den Opfern der Terroranschläge am 13. November in Paris zu bekunden, zum anderen aber auch, um gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt und Terror zu setzen. Eingeladen hatten dazu die Stadt Moers und die Volkshochschule.

"Dies ist eine sehr spontane Veranstaltung, mit der wir unter anderem auch unseren beiden französischen Partnerstädten Maisons-Alfort und Bapaume unsere Anteilnahme an dem Leid ihrer Landsleute aussprechen wollen", erklärte Bürgermeister Christoph Fleischhauer, bevor er das Mikrofon für die Initiatorin des Ganzen, Marie-Christine Schwitzgöbel, freigab. Die aus Marseille gebürtige Moerser VHS-Lehrerin war gemeinsam mit dem Krefelder Sänger und Gitarristen Walter Weitz auch für die Gestaltung der Veranstaltung verantwortlich.

"Warum? Warum mussten diese Menschen sterben? Das waren Leute wie Sie und ich. Was haben die denn gemacht? Die wollten doch nur essen, trinken und Musik hören", stellte sie gleich zu Beginn die Frage, die so viele Gemüter in den letzten Wochen bewegt hat. "Ich bin in Marseille zur Schule gegangen. Da haben wir als Kinder nicht gefragt, ob unsere Mitschüler Christen, Moslems, Juden oder Angehörige irgendeiner anderen Religion sind.

Da haben wir nur gefragt: 'Willst Du mein Freund sein?'", fuhr sie sichtlich bewegt fort: "Musik ist für Terroristen unerträglich. Also lassen Sie uns heute gemeinsam von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit singen, denn glücklich sind die, die mehr an die Liebe glauben als an den Hass." Genau davon handelten dann auch die Lieder und Gedichte, die sie und Walter Weitz mit einer jeweils vorherigen deutschen Übersetzung vortrugen.

"Ich bin heute hier, weil ich Frankreich liebe. Ein Zeichen gegen den Terror finde ich auch gut. Nicht nur in Frankreich, sondern in der ganzen Welt", erklärte eine Frau vor Beginn der Veranstaltung und sprach damit wohl den meisten Besuchern aus dem Herzen. Jutta Langhoff

Quelle: RP


aus: Rheinische Post, 26. Oktober 2015

Chantons ensemble I - Café Lekkerey, Kempen
 

Stadt Kempen. Schummeriges Kerzenlicht, ein gut gelauntes Publikum und dazu noch ein fröhlicher Musikant - das war die gelungene Mischung beim "Chansons Ensemble" am Freitagabend im Kempener Café Lekkerey. Von Silvia Ruf-Stanley

Walter Weitz, pensionierter Lehrer des Thomaeums, hat zum Mitsingen eingeladen. Das fiel leicht, denn an diesem Abend gab es viel Altbekanntes zu hören. Gleich zu Beginn stimmte Weitz "Aux Camps-Elysées" an. Aber wer wusste denn, dass dieses Lied einmal der Waterloo Street in London gewidmet war? Und so hatte Weitz nicht nur die Liedtexte mitgebracht, sondern auch viele Hintergrundinformationen zu den Texten. Weitz, der sich schon am Anfang sicher war, ein Heimspiel in Kempen zu haben, brillierte mit Witz und Humor. Schnell ging das Publikum im voll besetzen kleinen Café mit. Und selbst wer die Brille vergessen hatte oder des Französischen nicht so mächtig war, summte mit. Bei vielen Besuchern, geschätzt größtenteils altersmäßig ab 45 Jahre aufwärts, wurden Erinnerungen wach. "Darauf habe ich getanzt", war zu hören. Oder auch der Wunsch nach verschiedenen anderen Interpreten aus den 1960er- und 1970er-Jahren.

Weitz balancierte mit seinem Programm durch die ganz große Welt der Gefühle. In französischen Chansons geht es vor allem um die Liebe mit aller Freude und all ihrem Leid. Und, so Weitz, auch Männer können richtig gefühlvoll leiden - etwa wenn der Name der Geliebten im Sand davon gespült wird. Wie herrlich wehleidig klingt das erst auf französisch. Aber auch eine Vicky Leandros schwört, nie mehr zu lieben "Apres toi". Sie gewann damit den Schlager-Grand-Prix. Es gibt auch den französischen Filou, der "Pour en Flirt avec toi" die Liebe nur so vorgaukelt. Mit viel Augenzwinkern erzählte Weitz all diese Geschichten. Viele Café-Besucher wünschten sich eine Wiederholung dieses schönen Abends. Vielleicht im Wonnemonat Mai, wie eine Besucherin meinte.

Quelle: RP 26.10.2015


aus: Aachener Zeitung, 28. Januar 2015

„La Ballade des gens heureux“ kommt bestens an

Bonsoir Würselen: Deutsch-Französische Gesellschaft lädt zum Chanson-Abend ein. Besucher singen begeistert mit.

 

Würselen. Anlässlich der Unterzeichnung des Elysee-Vertrags vor 52 Jahren veranstaltete der Freundschaftskreis einen Chanson-Abend zum Mitsingen mit Walter Weitz.
Im Kulturzentrum Altes Rathaus fanden sich gut 120 Besucher ein,um gemeinsam französische Lieder zu singen. Mit einem gut gelaunten „Bonsoir Würselen“ begrüßte Weitz das Publikum. Zum Auftakt spielte er das Lied „Je suis Charlie“ von der französischen Band „Tryo“ zum Gedenken an die Anschläge in Paris. Bewegt hörten
die Anwesenden zu, dem an die Wand projizierten Text folgend.


Nach dem Gedenken wechselte die Stimmung, als Weitz das erste Lied anstimmte. Schon bei den ersten
Strophen des von ihm selbst zum Jahrestag des Elysee-Vertrags geschriebenen Liedes „Les noces d‘or de Marianne et Michel“ erkannten einige die Melodie wieder und stimmten mit ein. Vor allem bei den folgenden Klassikern wie „C’est si bon“ („Es tut so gut“), „Champs-Elysees“ oder dem Trinklied „Boire un petit coup“ wurde
der Chor immer mitreißender. Die Lieder stammten größtenteils aus den 60er- und 70er Jahren und wurden von Weitz aufgrund ihrer Bekanntheit ausgewählt. „La Ballade des gens heureux“ („Die Ballade der glücklichen Menschen“), die Weitz mit seinem Banjo begleitete, kannte scheinbar jeder im Raum. Auch der Obstsalat-Kanon,
den jeder mitsingen konnte, machte viel Spaß. Das gesungene Kuddelmuddel aus Banane, Ananas und Kiwi brachte die meisten dazu, laut aufzulachen. Vor allem bei langsameren Stücken sangen die Anwesenden voller Gefühl mit.
Wer ein Lied nicht kannte oder mal eine Pause brauchte, konnte so beim Klang der vielen Stimmen und der Gitarre vom fernen Frankreich träumen. Zwischen den Liedern übersetzte und besprach Weitz mit viel Witz die Texte der Lieder, so dass jeder wusste, wovon die Rede war. „Alte Lieder, die jeder im Ohr hat, wieder zu singen und die Texte dabei zu verstehen, das ist der Spaß daran“, sagte Weitz im Gespräch.
Der ehemalige Französischlehrer aus Köln wohnt heute in Krefeld und veranstaltet oft Chanson-Abende zum Mitsingen. Mit einem anderen Programm gestaltete er auch im vergangenen Jahr schon die Veranstaltung Deutsch-Französischen Gesellschaft Würselen anlässlich des Elysee-Vertrags.
Den Mitsingenden machte der Chanson-Abend sichtlich Spaß und Weitz wurde viel gelobt. „Das ist total nett“, findet auch die Vorsitzende der Deutsch-Französischen Gesellschaft, Ellen Thielen-Varfaie. „Da geht man froh gelaunt in die nächste Woche.“ (akl)
Die Texte waren an die Wand projiziert: so konnte jeder mit Walter Weitz einstimmen. Foto: alice klieser


aus: Niederrhein-Anzeiger Dinslaken, 13.11. 2014

Von Baguette, Pumpernickel und Champs-Élysées: Französischer Abend bei der VHS

Der Autor Pierre Sommet, gebürtiger Franzose mit doppelter Staatsangehörigkeit.

Warum ist „das Baguette“ im Französischen weiblich, was hat der „Pumpernickel“ mit Napoleon zu tun und warum sollte man in einer französischen Bäckerei besser kein „baiser“ bestellen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen (nicht nur um das Thema Gebäck) bekamen knapp 80 Besucher am 6. November im Dachstudio der Stadtbibliothek Dinslaken. Auf Einladung der VHS las Pierre Sommet aus seinem Buch „Madame Baguette und Monsieur Filou“, entführte die Zuhörer humorvoll auf eine deutsch-französische Reise und deckte so manche unbekannte Verbindung zwischen den zwei Sprachen auf. Zum Beispiel bedeutet das französisch klingende Wort „Baiser“ im Nachbarland „Kuss“ (von weiteren, noch intimeren Lesarten ganz zu schweigen). Dies könnte in einer französischen Bäckerei für einige Missverständnisse sorgen – besser, man bestellt gleich eine „meringue“.

Für den musikalischen Teil des Abends sorgte Walter Weitz, der die Lesung mit bekannten französischen Chansons bereicherte und das Publikum mit seiner Gitarre schwungvoll zum Mitsingen animierte. Ein stilechter Imbiss mit Baguette, Käse und Rotwein rundete das Programm ab. Nach rund zweieinhalb Stunden gab es langanhaltenden Applaus für die Künstler

 


Mo, 31. Mär. 2014   Jülicher Zeitung / Lokales / Seite 24

Der Charme des Französischen spiegelt sich in leichten Melodien

Herrliche Chansons zwischen Poesie und Politik, vorgetragen von Walter Weitz

Von Hilde Viehöfer-Emde

Jülich. Die Ankündigung der VHS Jülicher Land war zu bescheiden. Der „kurzweilige Chanson-Abend“ im Alten Rathaus war bis zum Rand angefüllt mit herrlichen, bekannten und weniger bekannten Chansons. Walter Weitz wählte Lieder, die nicht nur musikalisch, sondern auch mit ihren Texten begeisterten.

In seinen Übersetzungen wurden auch 50 Jahre Geschichte lebendig. Gesellschaftskritisch, satirisch, politisch und schlicht amüsant waren die Geschichten, die erzählt wurden. Der Charme der französischen Sprache spiegelte sich in der Leichtigkeit der Melodien.

Gäste singen mit

Es bedurfte kaum einer Aufforderung von Walter Weitz, die Chansons mitzusingen. Die zahlreichen Gäste beteiligten sich mit sichtlicher und deutlich hörbarer Freude an der Programmgestaltung. Unterrichtserprobt und mit pädagogischem Geschick führte der kabaretterprobte Lehrer auch durch schwierige sprachliche und musikalische Passagen. Für diejenigen, die mit der französischen Sprache noch nicht so sehr vertraut waren, gab es immer eine Übersetzung, die den Inhalt erschloss.

Das französische Lied hat sich in seiner Form gewandelt. Ursprünglich singbare Poesie, mal mit elegisch oder heiterem Inhalt, später Trinklied oder Liebeslied, so wurde das Lied Ende des 19. Jahrhunderts mehr den Chansonniers in den Kabaretts und den Revuetheatern zugeordnet.

Heitere, ironische, gesellschaftskritische und studentische Strukturen dominierten und berührten sich in Kabarettballaden und Liedern.. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Chanson-Ikonen wie Maurice Chevalier oder Edith Piaf von einer neuen Garde abgelöst, die auch an diesem Abend gehört und gesungen wurde. Für viele Zuhörer war es ein musikalisches Wiedersehen mit alten Bekannten.

Höhen und Tiefen der deutsch-französischen Freundschaft wurden bei „ Les noces d’or de Marianne et Michel“ besungen, arme verlassene Männer bei „Capris, c’est fini“ von Hervé Vilard bemitleidet. Französische Evergreens von Francoise Hardy wie „Tous les garçons et les filles“, „C’est si bon“ oder auch „Parlez moi d’amour“, schon von vielen gesungen und interpretiert, versetzten die singende Zuhörerschar in schwärmerische Nostalgie.

Eingängige Refrains

Weniger bekannte, schlichte Volkslieder mit eingängigen Re-frains folgten und hatten durchaus ihren eigenen Charme. Besonders beeindruckend und von bedrückend realistischem Inhalt war der Song „Chanson pour L’Auvergnat“, der von Landflucht aus der geliebten Berglandschaft erzählte.

Sogar Madame de Gaulle wurde zitiert, die sich gegen die Rundfunkausstrahlung des Liedes „Les jolies colonies de vacances“ über die französischen Ferienlager wehrte – der Song wurde daraufhin besonders oft ausgestrahlt. Zu Recht, denn der Inhalt prangert auf äußerst humorvolle Art die katastrophalen Missstände in den Lagern an.

Ein abschließendes Lied über die Jumelages (Partnerschaften) deutscher und französischer Städte beschloss einen sehr amüsanten Abend über Chansons und heitere Hintergrundgeschichten, präsentiert von einem charmanten Walter Weitz.


 

http://www.aachener-zeitung.de/lokales/nordkreis/deutsch-franzoesische-gesellschaft-wuerselen-laedt-zum-mitsingen-ein-1.753008


Deutsch-Französische Gesellschaft Würselen lädt zum Mitsingen ein

Von: ehg
Letzte Aktualisierung: 3. Februar 2014, 15:27 Uhr

Würselen. Chantons ensemble - Chansonabend zum Mitsingen organisiert von der Deutsch Französischen Gesellschaft Würselen im alten Rathaus: Walter Weitz, kabaretterprobter Französischlehrer, spielte Gitarre und Banjo, sang und animierte das Publikum zum Mitsingen. Foto: W.Sevenich

Würselen. Um es vorweg zu nehmen: Der Chansonabend, den die Deutsch-Französische Gesellschaft (DFG) Würselen zum 51. Jahrestag der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages unter dem Motto „Chantons ensemble – ein musikalisches Wiedersehen mit alten Bekannten“ veranstaltete, ging zu Herzen.

Da wunderte es nicht, dass die rund 100 Freunde der Gesellschaft, die den Weg in den Saal des Alten Rathauses gefunden hatten, am Ende den Wunsch nach einer Neuauflage im nächsten Jahr äußerten. Zur Freude der DFG-Vorsitzenden Ellen Thielen-Vafaie, die sich nicht nur darüber freute, sondern auch über die große Resonanz des Abends.

Walter Weitz, kabaretterprobter Französisch-Lehrer, stimmte auf seiner Gitarre und auf seinem Banjo seit Jahrzehnten bekannte und beliebte Chansons an und animierte sein erwartungsvoll gestimmtes Publikum zum Mitsingen. Es ließ sich nicht zweimal bitten, so dass schon bald ein großer Klangkörper entstand. Das Mitsingen wurde ihm leicht gemacht, da die Texte der französischen „Ohrwürmer“, deren Melodien im Ohr mitschwangen, auf eine große Leinwand projiziert wurden. Bisweilen löste das Lesen der Texte Verwunderung beim Publikum ob ihrer wirklichen Bedeutung aus.

Es war ein musikalischer Genuss mit Walter Weitz „Nathalie“ und „Aline“ auf der „Champs-Elysée“ oder gar am „Kilimandjaro“ über den Weg zu laufen. Aber auch, sich beim „Après toi“ an die „Poupée qui fait non“ zu erinnern. Walter Weitz schöpfte die volle Bandbreite des französischen Chansons aus, und das Publikum folgte ihm auf dem Fuße, nicht zuletzt als er „La vie en Rose“ „auflegte“. Ob am Ufer von „La mer“, bei den „Acadiens“ oder eben in der „Douce France“.

Die „Ballade des gens heureux“ noch im Ohr kam Waitz zum Abschluss, hoffentlich „Non je ne regrette rien“. Zuvor musste aber noch mit einem neuen Lied die „Goldhochzeit von Marianne und Michel“ gefeiert werden. In Erinnerung an die Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags brachte der deutsche Chansonier sein „Les noces d‘or de Marianne et Michel“ zu Gehör.

Mit ihm stießen alle Besucher begeistert auf diese Freundschaft und die Partnerschaft Würselen-Morlaix an. In der wohl verdienten Pause konnten die vielen Sängerinnen und Sänger sich mit einem Gläschen Wein auf neue musikalische Freuden einstimmen. Ein Stück Quiche als Stärkung war auch nicht verkehrt. Am Ende verabschiedeten sich die Freunde Frankreichs aus Würselen mit „Ah mon dieu, das war schön“!


Auch die zweite Runde des im vergangenen Jahr in Duisburg neu entwickelten Mit-Sing-Abends für französischsprachige Lieder (Chantons ensemble) im Ruhrorter Café Kaldi war ein voller Erfolg: 51 sangesstarke Freunde und Gäste der Deutsch-Französischen Gesellschaft füllten blitzschnell den Gastraum des stilvollen Cafés und ließen sich vom musik-pädagogischen Geschick und der Gitarre der Animateurs des Abends, Walter Weitz, musikalisch an die Hand nehmen,. Es wurde zu einer wunderbaren Begegnung mit neuen alten Bekannten:  u.a. Lieder von Dalida, Georges Moustaki, Gilbert Bécaud, Juuliette Greco promenierten durch den Raum und wurden vom Publikum nur zu gerne mitgesungen. Wie immer gab es den mitlaufenden Text von der großen Leinwand, so dass kein Teilnehmer textsicher sein musste oder gar fließend die Sprache des Nachbarn sprechen musste. Apropos fließend. Natürlich floss der Wein in Strömen und dazu gab es für den Besucher ein leckeres Stückchen Quiche. Une chose est sûre, c`était une soirée à refaire . .


Bericht auf der Homepage der DFG Detmold: http://www.dfg-detmold.de/v1/0_52_1/mitsingabend.htm

Mitsingabend

 „Frankreich singend zu erfahren, heißt viel von der Kultur und der Mentalität unserer französischen Nachbarn kennen zu lernen.“ Dieses Resümee zog Andrea Langhans, Vorsitzende der Deutsch-Französischen Gesellschaft Detmold (DFG) am Ende des Mitsingabends mit Walter Weitz, einem ehemaligen Französisch- und Musiklehrer aus Krefeld. Dieser war auf Einladung der DFG am 24. Mai 2013 nach Detmold in die voll besetzte Creperie „La Petite“ gekommen.

Walter Weitz begeisterte seine zahlreichen Zuhörer im Alter von 4-70 Jahren von Anfang an. Als er -stilgerecht auf einem Barhocker sitzend- zur Einstimmung  „Les Champs-Elysees“  anstimmte, gab es niemanden, der nicht mitsang. Da Weitz die Übersetzung zu den ausgewählten Chansons gleich mitlieferte und den Text mit kleinen Anekdoten kommentierte, hatte so manch einer einen ganz neuen Zugang zu den bekannten Liedern.

Richtig rockig wurde es beim Song von Michel Polnareff „La Poupee qui fait non, non, non, non.!“. Bei dem wohl bekanntesten Chanson von Edith Piaf „Non, je ne regrette rien...“ kroch dem einen oder anderen auch schon einmal eine Gänsehaut über den Arm. Wenn man wie Walter Weitz in der Nähe von Köln groß geworden ist, durften natürlich die Bläck Fööß nicht fehlen. Mit „Baguette, Jeanette, Claudette, so nett, et moi. Fronkreisch, Fronkreisch!“ heizte er die Stimmung an. Das Lied kam bei den Mitsängern so gut an, dass es am Schluss der Veranstaltung als Zugabe wiederholt werden musste.

 



 

 

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